Ganzheitlich zur Säure-Basen-Balance

von | 7. Dez 2021 | Säure-Basen-Balance, Gesundheit | 0 Kommentare

Die Säure-Basen-Balance ist enorm wichtig für Deine Gesundheit. Woran erkennst Du, dass Dein Körper übersäuert ist? Was kannst Du dagegen tun?

Bist Du ständig müde, schlapp oder erkältet? Leidest Du an Allergien, Haarausfall, Verdauungsprobleme, oder auch Kopfschmerzen? Das könnten die ersten Anzeichen dafür sein, dass Du Deine Säure-Basen-Balance in den Griff bekommen solltest. Denn für unsere Gesundheit ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen in unserem Körper wichtig. Gerät es aus der Balance, können auf Dauer verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten.

In meinem Beitrag erkläre ich Dir, was Du tun kannst, wenn Du Deinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.

Ganzheitlich zur Säure-Basen-Balance: Dein Kick-Start in ein gesünderes Leben.

Was bedeutet eigentlich Übersäuerung?

Ein gesunder Körper befindet sich in einem Säure-Basen-Gleichgewicht. Das Verhältnis zwischen Säuren und Basen in unserem Körper passt sich normalerweise den Bedürfnissen der jeweiligen Körperbereiche an. Organe und Körperflüssigkeiten benötigen nämlich unterschiedliche pH-Werte, um optimal funktionieren zu können. Wird das Säure-Basen-Gleichgewicht jedoch durch ein Übermaß an Säuren gestört, können mit der Zeit verschiedene Beschwerden auftreten.

Säurebildende und basenbildende Lebensmittel

Wir teilen unsere Lebensmittel in säurebildende und basenbildende Lebensmittel ein. Zu säurebildenden Lebensmitteln zählen Beispielsweise Zucker/Süßigkeiten, Backwaren aus weißem Mehl, tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Fertigprodukte, Kaffee und Alkohol.

Mit unserer heutzutage üblichen Nahrung trifft oft eine große Menge verschiedener Säuren in unserem Körper ein. Unser Körper kann diese schädlichen Säuren problemlos für eine gewisse Zeit lang neutralisieren und ausscheiden. Hierfür benötigt er eine große Menge Mineralstoffe, die er aus den Mineralstoffdepots im Körper entnimmt.

Um diese Mineralstoffdepots wieder auffüllen zu können, benötigt er basenbildende Lebensmittel. Hierzu gehören: Obst, Gemüse, Salate und Kräuter. Diese liefern reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Essen wir also ausreichend von diesen Lebensmitteln, können dadurch unsere Mineralstoffdepots aufgefüllt und die im Körper eintreffenden Säuren neutralisiert und ausgeschieden werden. Unser Säure-Basen-Haushalt ist dann im Gleichgewicht.

Eine gute Säure-Basen-Balance ist wichtig: zu viele Säuren in unserem Körper machen krank

Konsumieren wir jedoch überwiegend säurebildende Lebensmittel und hält diese Ernährungsweise über länger Zeit und in großen Maßen an oder kommen noch weitere Faktoren wie Stress, wenig Schlaf oder Medikamenteneinnahme dazu, sind irgendwann die Mineralstoffdepots aufgebraucht und unsere Ausleitungsorgane (Lunge, Nieren, Darm und Haut) überfordert. Die neutralisierten Säuren (die auch als Salze oder Schlacken bezeichnet werden) verbleiben im Körper und müssen dort deponiert werden.

Der Organismus versucht (mitunter über Jahrzehnte hinweg) eine bestehende Übersäuerung zu kompensieren. Doch auf Dauer können hierdurch verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten, wie z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Haarausfall und Cellulite, im fortgeschrittenen Stadium schließlich auch ernsthafte Erkrankungen wie Nierensteine, Arthrose, Gicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose.

Zurück zur Säure-Basen-Balance

Mit diesen Tipps findest Du zurück zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt

Basenreich essen

Basenbildende Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate, Kräuter und Sprossen bilden die Basis deiner Mahlzeiten, denn sie versorgen dich mit reichlich Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen und vielen weiteren Stoffen, die für deine Gesundheit wichtig sind. Etwa 80 % Basenbildner und 20 % Säurebildner sollten auf Deinem Teller landen.

Basenreich trinken

Kohlensäurefreies Quellwasser und Kräutertees sind als Getränke die erste Wahl! Kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Softdrinks, Kaffee, Früchte- und Schwarztees sowie alkoholhaltige Getränke gehören zu den Säurebildnern und sollten stark reduziert werden. Gekaufte Smoothies werden gegen selbst hergestellte ausgetauscht und frisch gepresste Säfte ersetzen konservierte Säfte.

Basenreich naschen

Zucker beeinträchtigt unsere Gesundheit auf vielfältige Weise. Auch die nützlichen Darmbakterien verflüchtigen sich, wenn zu viel Zucker genascht wird.

Da sich ca. 80% unseres Immunsystems im Darm befindet, kann eine Störung der Darmflora auch zu einer verminderten Abwehrkraft des Immunsystems führen, was die Entstehung von Krankheiten jeder Art begünstigen kann.

Die gute Nachricht: In der basenreichen Ernährung muss auf Süsses nicht verzichtet werden. Aus natürlichen Zutaten wie z. B. Mandeln, Nüssen, (Trocken)früchten und Kakao lassen sich zahlreiche gesunde Naschereien herstellen.

Deine Säure-Basen-Balance: womit Du Deinen Körper noch unterstützen kannst

Basenbäder

Zur Unterstützung der Ausleitung von Säuren über die Haut sind Basenbäder sehr zu empfehlen. Mithilfe eines basischen Badezusatzes wird das Badewasser basisch. Nach etwa 40 Minuten im Basenbad tritt der sogenannte „Osmose-Effekt“ ein, wodurch Säuren aus dem Körper in das basische Wasser abgegeben werden können.

Ein Basenbad sollte mindestens 45 Minuten dauern, gerne auch länger. Sie sind toll für ein schönes, weiches Hautbild und wirken entspannend. Wer keine Badewanne hat, kann alternativ basische Fußbäder nehmen, denn viele Stoffwechselprodukte werden auch über die Füße ausgeschieden.

Die ideale Badetemperatur liegt bei 36 bis 38 °C. Basische Badezusätze sind in Reformhäusern, Drogeriemärkten und Bioläden erhältlich.

Bewegung

Idealerweise an der frischen Luft, tut Bewegung nicht nur Deinem Körper, sondern auch Deiner Seele gut. Durch das Schwitzen beim Sport können Säuren über die Haut ausgeleitet werden. Ebenso können durch tiefes Ein- und Ausatmen Säuren über die Lunge ausgeschieden werden.

Bewusste Atmung für eine gesunde Säure-Basen-Balance

Die positive Auswirkung, die eine bewusste Atmung auf den Säure-Basen-Haushalt hat, wird oftmals vollkommen unterschätzt. Dabei wissen wir doch alle, dass Kohlensäure über die Lungen ausgeschieden wird.

Es ist sehr zu empfehlen, sich täglich ein paar Minuten Zeit für eine bewusste Atmung zu nehmen. Zum Beispiel für diese einfache Übung: Beobachte bewusst drei Minuten lang Deinen eigenen Atem. Anschließend zählst Du beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen ebenso. Das machst Du nun fünfzehn Mal. Anschließend wieder drei Minuten Entspannung. In der nächsten Runde zählst Du beim Ein- und Ausatmen bis fünf (oder auch bis acht oder zehn). Atme langsam durch die Nase ein und aus.

Das Ziel der Übung ist, zwischen Ein- und Ausatmen und Aus- und Einatmen den Atem für 2-3 Sekunden anzuhalten, ohne dabei nach Luft zu schnappen.

Entspannung und guter Schlaf

Viel Stress und wenig Schlaf können unsere Säure-Basen-Balance beeinträchtigen. Auch negative Gedanken können Säuren erzeugen. Es lohnt sich also, früh schlafen zu gehen.

Wichtig: Zu diesem Zeitpunkt sollten möglichst alle nervenaufreibenden Themen dieses Tages abgehakt sein. Versuche, den Tag ruhig und friedlich zu beenden. Ein positives Mindset, bewusstes Atmen und Dankbarkeit machen nicht nur gesund, sondern auch glücklich.

Basenfasten

Im Vergleich zur basenreichen Ernährung nach dem 80/20-Prinzip gibt es auch das reine Basenfasten. Bei dieser Ernährungsform ernährt man sich für eine gewisse Zeit (z. B. als ein bis zweiwöchige Kur) zu 100% basisch. Eine reine Basenfastenkur ist wunderbar geeignet, um einen guten Einstieg in eine Ernährungsumstellung zu erhalten, den Stoffwechsel und das Verdauungssystem zu entlasten, den Organismus zu entgiften, überflüssige Pfunde zu verlieren und sich insgesamt fitter und vitaler zu fühlen.

Es ist also eine gute Gelegenheit für einen „Neustart“ in Sachen Ernährung. Du wirst spüren, wie gut Dir Obst und Gemüse tun und welche positiven Auswirkungen sie auf Deine Gesundheit haben. Anschließend fällt es Dir bestimmt viel leichter, die guten Essgewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren.

Beim Basenfasten geht es allerdings nicht darum, zu hungern und zu verzichten. Vielmehr wird der Körper mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen und allen Nähr- und Vitalstoffen versorgt, die er benötigt, um zu seinem gesunden Gleichgewicht zu finden.

Hast Du Lust, in ein basenreiches Leben zu starten? Schreib mir gern, wenn ich Dich dabei unterstützen darf!

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